Poetische Ästhetik des Krieges? Französische Lyrik des Ersten Weltkriegs (Apollinaire, Cendrars, Claudel, Goll, Jouve)

Marina Ortrud Hertrampf

Abstract


Anhand von ausgewählten Fallbeispielen gibt der Beitrag einen kleinen Einblick in die Ästhetik(en) von fünf ,Klassikern‘ der französischen Lyrik des Ersten Weltkrieges. Mit Guillaume Apollinaire, Blaise Cendrars, Paul Claudel, Yvan Goll und Pierre-Jean Jouve werden dabei sowohl Autoren des konservativ-patriotischen Lagers wie des kriegskritisch-pazifistischen in den Blick genommen. Die Vergleichsanalyse zeigt, dass sich in der französischen Kriegsdichtung – nicht allein aufgrund der unterschiedlichen ethischen und ideologischen Bewertungen des Krieges – keine in sich kohärente Ästhetik des Krieges ausbildet. Vielmehr poetisieren die hier betrachteten Autoren den Krieg auf sehr individuelle Art und Weise und bewegen sich in ästhetischer Hinsicht zwischen dem Pol der Fortführung avantgardistischer Innovation einerseits und dem der Perpetuierung traditioneller (Kriegs-)Dichtung andererseits.


Schlagworte


Apollinaire, Guillaume; Cendrars, Blaise; Claudel, Paul; Goll, Yvan; Jouve, Pierre-Jean; Lyrik; Kriegsdichtung; Avantgarde; Pazifismus; Patriotismus

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